Kieferorthopädie bei Kindern
Nach der ersten kieferorthopädischen Untersuchung im Alter von 7 Jahren:
1- Die Stellen von vorzeitig verlorenen Milchzähnen sollten mit festen oder beweglichen Platzhaltern geschützt werden, bis der bleibende Zahn durchbricht. So wird verhindert, dass der zu durchbrechende bleibende Zahn eingesetzt bleibt oder in Richtung Wange und Lippe vorsteht.
2- Skelettprobleme werden in diesem Alter festgestellt und die Familie wird über die durchzuführenden Behandlungen informiert (zB: Unterkieferprolaps).
Bei der zweiten kieferorthopädischen Untersuchung im Alter von 9 Jahren:
1- Kieferstenosen können mit geschraubten Expansionsapparaturen leicht korrigiert werden.
2-Wenn die im Rückwärtsbiss stehenden Zähne zu sehen sind, werden sie mit herausnehmbaren Apparaturen korrigiert.
3- Die Behandlung des vorderen offenen Bisses, der durch Gewohnheiten wie langes Verwenden von Baby-Flaschen und Schnullern und Daumenlutschen verursacht wird, erfolgt mit gewohnheitsbrechenden Apparaturen.
Bei der kieferorthopädischen Untersuchung im Alter von 10-11 Jahren:
1- Die Behandlung von Skelettproblemen sollte in diesem Alter begonnen werden. Das Kieferwachstum wird durch extraorale Apparaturen wie Gesichtsmasken, Headgear und Funktionsgeräte wie Bionatoren gesteuert.
2- In diesem Alter wird mit einer festsitzenden kieferorthopädischen Behandlung begonnen. Die Zähne werden mit Hilfe von Brackets und Drähten begradigt, die an den Zähnen befestigt werden.